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WML Löwen Moormerland

Autor: WML Löwen 09.12.2021

WML Löwen Moormerland, Wählergemeinschaft  Wir über uns:

Die Wählergemeinschaft Moormerland Löwen (WML) wurde in der konstituierenden
Sitzung am 1. September 2012 gegründet.

Wir wollen durch die Mitgestaltung der lokalen Politik "Mehr-Wert für Moormerländer Bürger" schaffen.

Liberale Politik ökologisch sinnvoll, mit wirtschaftlicher Kompetenz, ehrlich und nachhaltig zum Wohle und Vorteil der Bürger/innen der Gemeinde Moormerland betreiben.

Nach dieser Leitlinie ist es unserem Ratsmitglied Gerd Oncken bereits in der laufenden Legislaturperiode gelungen, unnötige Ausgaben zu verhindern und durch seine Mitwirkung im Rat und Ausschussgremien mit Kompetenz und Lösungsstrategien zu einvernehmlichen politischen Entscheidungen zu finden.

Seit 2012 hat Gerd Oncken im Rat der Gemeinde darauf hingewiesen, das Entnahmen aus den Rücklagen für die Sanierung und Erhaltung der Kanalisationssysteme zurückgeführt und verzinst werden müssen.
Die Politik hatte sich bis dahin regelmäßig bei den Rücklagen für die Abwasserinstandhaltung bedient und das Geld im laufenden Haushalt verbraucht. Es gab sogar den Beschluss vor sechs Jahren die Entnahmen in den nächsten Jahren wieder zurückzuzahlen.
Leider sind diese Versprechen und die Forderungen von Herrn Oncken bisher nicht umgesetzt worden.
Weiterführende Informationen finden Sie unter "Ziele und Erfolge ".


Vorsitzender:

Peter Kneiske, WML Löwen, Moormerland
Peter Kneiske    

Ruheständler, verheiratet, 2 Kinder,
wohnhaft Moormerland, Boekzetelerfehn


Kassenwart und Mitglied im Gemeinderat:

Gerd Oncken, WML Löwen Moormerland, Wählergemeinschaft
Gerd Oncken

selbstständiger Landwirtschaftsmeister sowie Geschäftsführer von zwei Wirtschaftsunternehmen. Offizieller Wolfsberater aller ostfriesischen Landkreise und Mitglied im Arbeitskreis Wolf auf Landesebene. Verheiratet, 2 Söhne mit dem Beruf Wirtschaftsingenieur, mehrfacher Großvater, wohnhaft in Neermoor Kolonie.

 

 

 


Interview in der Monatzeitschrift "Na so was"

Ausgabe Mai 2016

Herr Oncken, Sie sitzen für die Wählergemeinschaft "Moormerländer Löwen" im Rat der Gemeinde Moormerland, vielleicht stellen Sie sich unseren Leserinnen und Lesern einmal kurz vor.
Ich bin 54 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Söhne, die unsere Landwirtschaft aber nicht fortsetzen werden. Daneben betreibe ich zwei Windkraftanlagen in Neermoor und führe eine Planungsfirma für die Entwicklung von Projekten zur regenerativen Energienutzung. Damit habe ich auch schon Projekte in Afrika für die Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) und Unicef geplant und umgesetzt. Im Moment engagiere ich mich nebenbei viel für den Bund deutscher Milchviehhalter (BDM ) und vertrete unseren Verband beim Masterplan Ems 2050. Hierbei bin ich offen für alle Gruppen und Verbände und versuche die unterschiedlichen Interessen von Umweltverbänden und Landwirtschaft einander anzunähern. Bisher haben wir so gemeinsam Lösungen erarbeitet, die speziell der Weidehaltung in Ostfriesland dienen. Diese ist schließlich ein wesentlicher Bestandteil der ostfriesischen Kultur und auch für Moormerland eine Tourismusgrundlage. Neben diesen Dingen engagiere ich mich in unserer Wählergemeinschaft Moormerländer Löwen. Diese haben wir gegründet, als sich ein Großteil der FDP Moormerland nicht mehr mit einigen politischen Inhalten der FDP identifizieren konnte. Unser Name Löwe sagt dabei aus, wofür wir stehen:
Liberal, Ökologisch, Wirtschaftskompetent, Ehrlich, Nachhaltig.
In diesem Sinn sind wir auf Gemeindeebene tätig.


Als Einzelkandidat im Gemeinderat werden Sie es sicherlich nicht einfach haben, sich bei den größeren Fraktionen Gehör zu verschaffen. Inwiefern können Sie als 'einsamer Löwe' Einfluss nehmen?
Nun, da ich nicht irgendwelchen Parteivorgaben aus Landes oder Bundesebene unterliege, kann ich mich auf aktuelle Probleme und Anliegen speziell in Moormerland konzentrieren. Ein Beispiel wäre hier der Umgang mit der Friedhofsmauer in Neermoor. Viele Vorschläge, Gutachten und Lösungsansätze zur Instanthaltung der Mauer schafften es in fast 40 Jahren nicht, sowohl die untere Naturschutzbehörde, als auch die Denkmalschutzbehörde zufrieden zu stellen. Neben anderen Fraktionen reichte auch ich einen alternativen Vorschlag zur Erhaltung der Mauer ein. Dieser Vorschlag wurde vom Planungsbüro zurückgewiesen. Mein daraufhin eingereichtes Gegengutachten sensibilisierte die Verwaltung und führte nicht nur zu einer langfristigen Lösung, sondern auch zu starken Kosteneinsparungen.
Zukünftig flicken wir die Mauer aus. Damit bleibt sie selbst, aber auch der Anblick erhalten. Durch dieses Vorgehen konnten wir Kosteneinsparungen von fast 450.000 Euros umsetzten. Mein Vorschlag diese in den Aufbau der Abwasserrücklagen zu stecken nahmen die anderen Parteien aber leider nicht an. Dennoch zeigt das Beispiel, dass man durchaus auch als ‚einsamer Löwe' etwas erreichen kann. Eines meiner nächsten Ziele ist es, die Finanzen der Gemeinde anzugehen. Bereits seit meinem Eintritt in den Gemeinderat weise ich auf die zu erwartenden Probleme hinsichtlich der Finanzen hin.


Der Haushalt 2016 wurde verabschiedet. Wie beurteilen Sie diesen und wo verbirgt sich hier der meiste Zündstoff?
Wie auf unserer Internetseite nachzulesen, ist der Haushalt das Ergebnis einer Schuldenpolitik, die seit 2006 einvernehmlich von den Parteien betrieben wird. Ich bin als Privatunternehmer geschockt von der Unverfrorenheit, wie mit dem Geld der betroffenen Steuerzahler umgegangen wird. Nur ein Hinweis: Angeblich war die Gemeinde bis vor vier Jahren Schuldenfrei, aber in dieser Zeit wurden die Rücklagen des Abwassersystems konsequent verbraucht und keine Anstalten gemacht daran etwas zu ändern. Das Ergebnis: geplante 13,5 Millionen Kreditaufnahme in den nächsten Jahren, aber kein Wort über die Tilgung. Insolvenzverschleppung ist dafür das treffende Wort in der Privatwirtschaft. Dort ist das strafbar.
Der Gemeinderat hat nun sogar die dringend anstehende Sanierung der Abwasserleitung in die Länge gezogen. Wären die Entscheidungsträger vorgegangen, wie im Rat vor zehn Jahren beschlossen, gäbe es die vorgesehene Neuverschuldung trotz Streichung diverser Vorhaben nicht. Aber das ist nur ein Beispiel. Auch im Finanzbereich hält sich der Rat nicht an einstimmige Beschlüsse. So zum Beispiel bei der Budgetierung der Finanzmittel. Ich finde, dass seriöse Politik anders aussehen sollte. Denn am Ende ist es immer der Bürger, der die Misswirtschaft ausgleichen muss. Darum habe ich dem Haushalt nicht zugestimmt.


Wie könnte der Wirtschaftsstandort Moormerland gestärkt werden?
Das wird im Moment schon gut gemacht. Zum Beispiel in Form einer Zentrumsentwicklung. Dadurch soll Moormerland für unsere Bürger attraktiver werden. Dann müssen die Moormerländer für ihre Einkaufsfahrten nicht mehr so oft bis nach Leer fahren. Auch die angestrebte Gewerbegebietserweiterung am Autobahnanschluss ist dafür sinnvoll. Beide Vorhaben unterstütze ich.


Wie beurteilen Sie Moormerlands Aktivitäten in der Tourismusbranche Ein weiter so oder eher Handlungsbedarf?
Moormerland lockt durch seine Weite, die Ems und die tollen Fahrradwege. Viele Menschen kommen gerne in unsere Region, um hier einen Kurzurlaub zu machen und die schöne Luft und Landschaft zu genießen. Daher sind wir auch Teil des EU-Programms ländliche Entwicklungsförderung (LEADER). Hierdurch haben wir nun die Möglichkeiten gezielte Verbesserungen anzugehen. Meine Frau ist dort als stellvertretende Kreislandfrauenvorsitzende berufen und wird aktiv diese Ziele begleiten. Sie ist auch Löwin in unserer Wählergemeinschaft. Meiner Meinung nach sollten wir uns aktuell um die Stellplatzmöglichkeiten für Wohnmobile im Zentrum bemühen. Denn gerade diese kommen gerne für Kurzurlaube nach Moormerland und sind somit eine wichtige Zielgruppe der Tourismusbranche. Diesen Vorschlag brachten die LÖWEN auch bei der Zentrumsentwicklung mit ein.


Thema Rathaus. Was sagen Sie und Ihre Wählergemeinschaft dazu?
Da gibt es sicher unterschiedliche Lösungsansätze, aber in einem sind wir uns alle einig: für eine Sanierung ist es zu spät, darum muss ein Neubau her. Aber hier verstehe ich einige Ratsmitglieder nicht, denn dass es eines Kredites bedarf um es umzusetzen weiß jeder, nur warum warten? Nur weil die Politik mit dem Kredit auch dessen Tilgung und Verzinsung beschließen muss? Aber damit wäre eine Gebührenerhöhung in einigen Bereichen verbunden und das vor der Wahl. Das kommt eben nicht gut an, ist aber nur ein raus zögern, denn beschlossen werden muss sie früher oder später sowieso. Auf alle Fälle sollte es, wenn es nach den Löwen geht, keinen Prunkbau geben. Wir müssen uns aber auch hüten, die Fehler von 1970 mit Behelfslösungen und vielen kurzsichtigen Ansätzen zu widerholen. Der Neubau muss langlebig und zukunftsfähig sein. Aktuell legen wir erst einmal den Standort fest, um damit der aktuellen Zentrumsentwicklung entsprechenden Raum zu geben. Diese Planungen müssen Hand in Hand gehen. Die Gemeinde muss hierbei bestimmen und entscheiden und nicht die Investoren.


Angenommen Sie wären Bürgermeister der Gemeinde Moormerland, was wären Ihre Schwerpunkte?
Die Frage stellt sich nicht, denn es ist ja kein Bürgermeisterwahlkampf. Aber ich hätte zumindest nicht das Problem mir als langjähriger Fraktionsvorsitzender der Mehrheitspartei SPD die Fehlentwicklungen hinsichtlich der Finanzen und die versäumten Sanierungsmöglichkeiten für das Rathaus anzulasten. Im Großen und Ganzen macht unsere Bürgermeisterin Frau Stöhr aber einen guten Job. Sie hat vernünftige Ansätze, die aus Sicht der Moormerländer Löwen keine große Umgestaltung bedürfen.

Ratsmitglied Gerd Oncken

Gerd Oncken, Ratsmitglied WML-Löwen,    Foto: privat

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